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Albtalbahn
Von Stadtwiki
Die Albtalbahn ist die Eisenbahnstrecke (Karlsruhe -) Ettlingen - Bad Herrenalb / Ittersbach der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Sie wird mit durchgehenden Zügen aus dem Karlsruher Straßenbahnnetz von den Stadtbahn-Linien S1 (von und nach Bad Herrenalb) und S11 (von und nach Ittersbach) befahren. In Ittersbach besteht Anschlussmöglichkeit an die Buslinie 720 nach Pforzheim.
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Geschichte
Die Albtalbahn wurde von der Badische Lokal-Eisenbahnen AG (BLEAG) am 1. Dezember 1897 zwischen Karlsruhe und Ettlingen in Meterspur (1000 mm) in Betrieb genommen, am 14. Mai 1898 ins Albtal bis Frauenalb und am 2. Juli 1898 bis Herrenalb verlängert, das bereits zu Württemberg gehörte. Eine Zweigstrecke führte ab dem 10. April 1899 von Busenbach nach Ittersbach, ab dem 2. Januar 1900 weiter über Weiler, Ellmendingen und Dietlingen nach Brötzingen und ab dem 2. Juli 1901 schließlich zum Leopoldplatz in Pforzheim.[1] Der Abschnitt Brötzingen Lokalbahnhof - Pforzheim Leopoldplatz wurde 1909 von der Stadt Pforzheim erworben und in die 1911 eröffnete Pforzheimer Straßenbahn integriert.
Der defizitäre Streckenabschnitt Ittersbach - Brötzingen wurde während der Weltwirtschaftskrise zum 1. Februar 1931 von der BLEAG aus Geldmangel eingestellt. Innerhalb kurzer Zeit übernahm die Stadt Pforzheim die für die Arbeiterbeförderung wichtige Strecke, ließ sie elektrifizieren und eröffnete sie am 24. Mai 1931 als Städtische Kleinbahn neu. Am 26. September 1931 meldete die BLEAG Konkurs an, und ihre verbleibenden Strecken wurden zum 1. Januar 1932 von der Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG) übernommen.
In Karlsruhe hatte die Albtalbahn ihren Endpunkt lange Zeit am heutigen Albtalbahnhof. Die Stadt Karlsruhe gründete 1957 die AVG mit dem Ziel, die vernachlässigte Albtalbahn von der DEBG zu übernehmen, auf Normalspur (1435 mm) umzuspuren und folglich 1961 ins Karlsruher Straßenbahnnetz zu integrieren. Dies war die erste derartige Anbindung einer noch betriebenen Eisenbahnstrecke, was einen wichtigen Schritt des "Karlsruher Modells" darstellt und manchmal auch als dessen Start genannt wird. Von Busenbach aus wurde ab 1975 Ittersbach, das seine Kleinbahnverbindung nach Pforzheim 1968 verloren hatte, wieder angebunden. Die seit 1969 bestehende Vereinigung Ulmer Eisenbahnfreunde e. V. führt auf der Albtalbahn gelegentlich Dampfzugfahrten durch.
Literatur
- Klaus Bindewald: Die Albtalbahn: Geschichte mit Zukunft - Von der Schmalspurbahn zur modernen Stadtbahn. Ubstadt-Weiher: Verlag Regionalkultur, 1998, ISBN 3-929366-79-7
- Kurt Schwab: Straßen- und Kleinbahn in Pforzheim. Nordhorn: Verlag Kenning, 1997, ISBN 3-927587-64-8
Siehe auch
- KVV (Karlsruher Verkehrsverbund)
Weblinks
- Chronologie zur Umspurung der Albtalbahn
- Ulmer Eisenbahnfreunde e. V.
- Das Stadtwiki Karlsruhe zum Thema „Albtalbahn”
- Wikipedia zum Thema „Albtalbahn”
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Schwab: Straßen- und Kleinbahn in Pforzheim. Nordhorn: Verlag Kenning, 1997, ISBN 3-927587-64-8, S. 10
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