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Erwin Schmidt

Von Stadtwiki

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Erwin Otto Schmidt (* 1894 in Pforzheim) war von 1921 bis 1930 Gewerbelehrer in Pforzheim. Er war 1930 auch kurzzeitig Ortsgruppenleiter der NSDAP, bevor er aus politischen Gründen nach Mannheim strafversetzt wurde.

Nach Volksschule, Vorseminar in Villingen und Lehrerseminar in Freiburg war er ab März 1914 Unterlehrer in Kehl, wurde aber im September 1914 zum Kriegsdienst einberufen und nach einer im Oktober 1914 erlittenen schweren Verwundung bereits 1916 wieder entlassen. Er kehrte zunächst in den Volksschuldienst zurück, absolvierte aber bald eine Fortbildung zum Gewerbelehrer und war ab 1921 Hilfslehrer an der Pforzheimer Gewerbeschule. Ab 1927 war er planmäßiger Gewerbelehrer und 1930 bestand er die Prüfung zum höheren Lehramt. Ebenfalls 1930 trat er in die NSDAP ein und wurde zwei Monate später deren Ortsgruppenleiter. Im Herbst 1930 wurde er aufgrund seiner politischen Betätigung nach Mannhheim strafversetzt.

Nach 1933 war er Regierungsrat an der Fach- und Gewerbeschulabteilung des badischen Kultusministeriums in Karlsruhe. Ab 1940 war er an der Neuordnung des Gewerbeschulwesens im besetzten Elsass beteiligt. 1941 war er krankheitsbedingt für ungefähr ein Jahr vom Amt freigestellt. Ab 1942 war er wieder in Karlsruhe und Straßburg tätig. Gegen Ende des Krieges hatte er vermutlich seinen Dienstsitz hauptsächlich in Meersburg, während seine Frau, die nach der Zerstörung des Hauses in Karlsruhe bei ihrem Bruder in Pforzheim untergekommen war, dort beim Luftangriff vom 23. Februar 1945 starb.

Während der Entnazifizierung wurde Schmidt zunächst als minderbelastet, später als Mitläufer eingestuft. Eine Rückkehr in den Staatsdienst strebte er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an.

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