Zur Anmeldung als Teilnehmer bitte E-Mail mit Nennung des gewünschten Benutzernamens an: pfenz@mail.de
Ehem. Fabrikgebäude der Uhrkettenfabrik Kollmar & Jourdan (Pforzheim)
Von Stadtwiki
Das Kollmar & Jourdan-Fabrikgebäude in der Bleichstraße 77 in Pforzheim ist das ehemalige Fabrikgebäude der Firma Kollmar & Jourdan AG. Das Gebäude ist ein Wahrzeichen der Goldstadt. Mehr als 2.000 Arbeiter waren zeitweise in der Kettenfabrik beschäftigt.
Geschichte
Das vierflügelige Gebäude längs von Bleichstraße, Hans-Meid-Straße, Kallhardtstraße und Schießhausstraße wurde 1901 bis 1910 nach Plänen des Architekturbüros Hermann Walder erbaut. Die vier Gebäudeflügel umschließen ieinen Innenhof, in dem sich das 1988 abgebrochene Kraftwerk mit Kesselhaus befand. Die Straßenseite ist mit farbig glasierten Sichtziegeln verkleidet. Die außergewöhnliche Farbgestaltung zeigt hellgrüne Wandflächen unterbrochen von blassweißen und bräunlichen Tönen. Die Supraporte des Haupteingangs an der Bleichstraße 81 zeigt Formen der Gotik.
1922 wurde in der Bleichstraße 81 das Kontorgebäude des Unternehmens errichtet, das mittels einer Brücke über die Hans-Meid-Straße baulich mit dem Fabrikgebäude verbunden ist.
Die Gebäude wurden beide im Zweiten Weltkrieg beschädigt und in vereinfachter Gestalt wiederaufgebaut.
Nach dem Konkurs der Firma wurde das große Gebäude ab 1977 zum Geschäfts- und Bürohaus umfunktioniert.
Literatur
- Ehem. Uhrkettenfabrik Kollmar & Jourdan AG. In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 978-3-89735-221-6, S. 293–297.