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Arbeitskreis Asyl Ostelsheim

Von Stadtwiki

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Der Arbeitskreis Asyl Ostelsheim ist ein Personenkreis in Ostelsheim, der sich seit 2015 mit Asylsuchenden anzufreunden versucht, Geld sammelt und alle 14 Tage im so genannten Bistro "Füreinander-Miteinander" Begegnungen initiiert.

In Ostelheim wurden ab 2014 Asylbewerber aus Gambia, Nigeria, Afghanistan und China aufgenommen, für diese wurde ein Haus saniert und mit Elektronik eingerichtet.[1] Daraufhin bildete sich 2015 der Arbeitskreis aus Vertretern der Kommune, der Kirche und der Bürgerschaft, um den Asylanten Hilfen bei allen Lebenslagen zukommen zu lassen. Der Arbeitskreis erarbeitete auch eine interaktive Karte von Ostelsheim und Umgebung, auf der Anlaufstellen wie das Gasthaus Rössle oder das evangelische Gemeindezentrum eingetragen sind, falls die Asylsuchenden diese Einrichtungen nicht finden können. Man versuchte damit, die Asylanten mit den örtlichen Gepflogenheiten vertraut zu machen, ihnen Aufgaben abzunehmen und sie in Ostelsheim integrieren zu können. Statt der erwarteten 100 Asylanten kamen dann aber wesentlich weniger und zogen auch meist rasch weiter oder wurden wieder abgeschoben, weil kein Asylgrund vorlag. Nach einer ersten Asyl-Euphorie folgte die Ernüchterung der damals rund 30 Aktivisten, die den Arbeitskreis schließlich 2018 als Verein eintragen ließen, um der Bedeutungslosigkeit zu entkommen. Zum Vorstand des Vereins wurde Eric Kaiser gewählt, seine Stellvertreterin ist Heike Ehmer-Stolch. Bei der Gründung des Vereins hatte dieser nur 19 Mitglieder und gab es in Ostelsheim gerade noch 28 Asylanten.[2] 2019 stellte der Arbeitskreis bei der Aktion "Platz für Asyl in Europa" einen gestalteten Stuhl in Stuttgart auf. Ein Vereinsmitglied warnte jedoch auch vor dem dadurch vermittelten Eindruck, dass Asylstühle in Europa bereit stehen würden.[3] 2019 beklagte der Verein außerdem, dass die Fluktuation unter den Asylbewerbern in Ostelsheim hoch sei und wollte einen Flyer mit arabischer und englischer Übersetzung veröffentlichen, um Araber und Englischsprachige zu erreichen. Frau Ehmer-Stolch wollte außerdem ein Interview mit einem Flüchtling führen und es im Internet veröffentlichen.[4] Ob es zu diesen Aktionen kam und ob jemand erreicht wurde, ist ungewiss. Der Verein schreibt auf seiner Website über seine Ziele: „Es ist eine Such- und Tastbewegung, aber ein Wollen steckt dahinter, dass man doch in Kontakt kommt.“

Einzelnachweise

  1. Neue Welle, 21. Oktober 2014
  2. Schwarzwälder Bote, 5. Februar 2018
  3. Schwarzwälder Bote, 28. Februar 2019
  4. Schwarzwälder Bote, 28. Februar 2019

Weblinks

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